Persönliches Energiemanagement
5 Tipps für die richtige Power beim Umsetzen deiner Ideen
Noch ein „… management“! Wo packen wir denn nun „persönliches Energiemanagement“ schon wieder hin? Aber schauen wir zunächst, was es denn schon so alles gibt:
- Zeitmanagement? – hat bereits „ausgetickt“, wie sogar Lothar Seiwert schon in seinem gleichnamigen Buch einräumt.
- Selbstmanagement? – wird als beliebtes Schlagwort gerne mit Selbstoptimierung verwechselt und erzeugt deshalb genau das, was es eigentlich vermeiden will: Stress.
- Achtsames Selbstmanagement? – bringt uns der Sache schon näher. Die einzigartige Kombination aus Achtsamkeit & Organisation sorgt bereits dafür, dass es nicht irgendein Tool „von der Stange“ ist, sondern unser ganz persönliches System.
Achtsames Selbstmanagement hilft uns nämlich – durch die Strategie der Angewandten Achtsamkeit & die Struktur der passenden Organisation – unsere Ideen erfolgreich umzusetzen.
Was noch fehlt, ist die Stringenz – und genau dafür sorgt das persönliche Energiemanagement und ist demnach der 3. im Bunde von mindfulnessence!
Wie sorgst du nun für die passende Stringenz, die dich wie ein Treibstoff darin unterstützt, deine Ideen erfolgreich umzusetzen?
Persönliches Energiemanagement
Tipp 1: Füttere den richtigen Wolf
Ein alter Indianer sitzt mit seinem Enkel am Lagerfeuer und erzählt ihm folgende Geschichte: „In jedem von uns tobt ein Kampf zwischen 2 Wölfen.
Der eine Wolf ist böse. Er kämpft mit Neid, Eifersucht, Gier, Arroganz, Selbstmitleid, Lügen, Überheblichkeit, Egoismus und Missgunst. Der andere Wolf ist gut. Er kämpft mit Liebe, Freude, Frieden, Hoffnung, Gelassenheit, Güte, Mitgefühl, Großzügigkeit, Dankbarkeit, Vertrauen und Wahrheit.
Der kleine Indianer schaut eine Zeitlang ins Feuer, dann fragt er: „Und welcher der beiden Wölfe gewinnt?“ Der alte Indianer schweigt. Nach einer ganzen Weile antwortet er: „Der, den du fütterst.“
(Quelle unbekannt)
Ich mag diese Geschichte. Denn sie zeigt, dass wir alle eine „helle und eine dunkle Seite“ in uns haben. Das ist normal, das ist menschlich, und das dürfen wir so sein lassen. Entscheidend ist jedoch, welcher „Wolf“ unser Denken und Handeln bestimmt.
Und DAS dürfen wir Zeit unseres Lebens im Blick haben und dafür sorgen, dass es in den allermeisten Fällen der „gute Wolf“ ist, der uns hilft, unsere Ideen erfolgreich umzusetzen.
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Tipp 2: Meide Energie-Vampire
Dieser Herr auf dem Bild ist eindeutig als Gefahr für unser persönliches Energiemanagement zu erkennen!
Doch so häufig, wie Energieräuber unseren Weg kreuzen, so selten erkennen wir sie sofort. Wenn wir Glück haben, ist das einzige, was wir „erkennen“, dass wir uns plötzlich ausgelaugt, müde oder schlecht gelaunt fühlen.
Und ich bezeichne das als „Glück“, weil wir dann bereits die Antennen für Energieräuber schon ein wenig ausgefahren haben – immerhin ein erster Schritt!
Energie-Vampire oder auch „Energy-Zocker“ kommen in unterschiedlichen Gestalten daher.
- In meinem Blogartikel „Genug gejammert“ beschreibe ich die ewigen Jammerer, und wie sie uns den letzten Nerv rauben können. Hier hilft nur: Abschalten und bloß nicht bedauern!
- Ebenso enervierend sind die Besserwisser, die dir sofort die perfekte Lösung anbieten, auch wenn du sie gar nicht danach gefragt hast. Das Gegenmittel: Anerkennend nicken und NICHT mit ihnen diskutieren, denn eine andere Lösung als die ihre lassen sie nicht gelten.
- Und dann gibt es noch die Miesepeter, die sich niemals mit und für andere freuen können. Richtig blöd ist das, wenn du so jemanden in deinem nahen privaten Umfeld hast. 1000 kleine Enttäuschungen, wenn immer nur ein leicht schiefes Lächeln kommt, anstatt echter Freude. Die Lösung ist: Nachdem du das erkannt hast, suche dir die begeisterte Anteilnahme an deinen Erfolgen bei dir selbst oder anderen Menschen. Und sei dem Miesepeter nicht böse – er kann nicht anders.
Andere Energieräuber
Schaut man sich die Liste der oft genannten Energieräuber an, die unser persönliches Energiemanagement herunterfahren, so ist dort ganz oben das Thema Stress zu finden.
Dicht gefolgt von zu wenig Bewegung, ungesunder Ernährung und Schlafmangel. Ebenso fahren auch Grübeleien und negative Glaubenssätze die Energie eines Menschen herunter.
Sie alle verlieren bereits mit dem bewussten Integrieren von Energie-Boostern schon ziemlich an Schrecken und werden durch Achtsames Selbstmanagement mit der Zeit immer weniger.
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Tipp 3: Etabliere Energie-Booster
Beim Thema Energie-Booster denkt man eher an das Thema Ernährung, als an persönliches Energiemanagement, denn das Wort wird häufig in der Nahrungsmittel-Werbung benutzt.
Es ist unumstritten, die richtigen Lebensmittel versorgen uns mit Energie. So zum Beispiel Nüsse, Obst, frisches Gemüse, Kräuter oder auch einfach nur Wasser. Wenn möglich, sollte dies sogar direkt morgens warm getrunken werden.
Ich weiß, wer das nicht kennt, für den ist das im ersten Moment sehr gewöhnungsbedürftig. Ich erinnere mich gut an mein erstes Shaolin-Seminar: Noch völlig unerfahren in der fernöstlichen Kultur und Heilkunde bekam ich morgens um 7:00h das warme Wasser auch nur mit etwas Honig herunter.
Das ist nun 13 Jahre her und heute lächele ich darüber, denn warmes Wasser gehört zu meiner täglichen Morgenroutine.
(Im Übrigen gibt es da einen kleinen Trick: Wenn man ohnehin unter der warmen Dusche steht, dann reicht es, wenn man einfach den Mund aufmacht und das warme Wasser auf diese Weise trinkt…;-).)
Hilfreiche Routinen
Im ersten Absatz von Tipp 3 kamen zwei Begriffe vor, die ebenfalls als Energie – Booster für das persönliche Energiemanagement gelten. Der erste ist Morgenroutine.
Eine individuell passende Morgenroutine schult nicht nur die Achtsamkeit, sondern ist auch noch ein hervorragender Energie – Lieferant.
Allerdings ist Folgendes zu beachten:
- Lieber jeden Morgen eine Routine von 5 Minuten, als nur dreimal in der Woche eine Morgenroutine von 20 Minuten!
- Die (Morgen)Routine sollte in jedem Fall zu einem passen: Nur weil plötzlich alle Kollegen mit dem Laufen anfangen, muss es für dich nicht zwangsläufig auch „Laufen“ sein.
- Eine Routine kann und darf sich auch ändern. Einiges passt irgendwann plötzlich nicht mehr und darf gehen. Und neue Gewohnheiten dürfen hinzukommen.
Hier kannst du nachlesen, wie du hilfreiche Gewohnheiten in dein Leben integrierst.
“Kleinigkeiten“
Der zweite Begriff im ersten Absatz von Tipp 3 war das Lächeln. Es ist so eine Mini-Kleinigkeit und doch so wirksam!
Probiere es aus: Lächeln entspannt sofort. Sogar, wenn du nur mechanisch die Mundwinkel nach oben ziehst, stellt sich bereits eine kleine Wirkung ein.
Und ich wette, gerade hast du gelächelt?! Und – habe ich nicht Recht? Wenn du das ausprobierst, z.B. in Stressmomenten, dann hast du einen sehr wirksamen, aber super leicht anzuwendenden Energie-Booster jederzeit sofort zur Hand.
Eine andere Möglichkeit, in eine kraftvolle Energie zu kommen, ist es, sich an Kleinigkeiten zu erfreuen. Das ist der Grund, warum der Timer Mindfulnessence die Achtsame Tagesplanung enthält: Du schreibst dir jeden Tag auf, worauf du dich freust und worüber du dich gefreut hast.
Eine kostenlose digitale Version der Achtsamen Tagesplanung findest du hier.
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Tipp 4: Richte deine Energie an der Natur aus
Als Thomas Alva Edison 1880 die Glühbirne erfand, machte die Nutzung des elektrischen Lichtes die Nacht zum Tag. Damit ging ein ganz wesentlicher Aspekt für das persönliche Energiemanagement verloren: Die Energie im Einklang mit dem Rhythmus der Natur zu nutzen.
Der circadiane Rhythmus
Was sich vielleicht etwas gestelzt anhört, ist nichts anderes, als die Anpassung des Menschen an seinen circadianen Rhythmus. Das heißt, an den Rhythmus mit einer Frequenz von ca. 24 Stunden.
Wir kennen sie alle, die sogenannten „Lerchen“ und „Eulen“. Während die Lerchen morgens putzmunter aus dem Bett springen und den Tag beginnen, brauchen die Eulen wesentlich mehr Zeit. Dafür sind sie am Abend nochmals hochproduktiv, wenn die Lerchen bereits müde werden.
Dieser circadiane Rhythmus ist genetisch bedingt und sollte bei der Planung von Aufgaben und Terminen – wo immer es möglich ist – berücksichtigt werden.
Sich einmal bewusst klar zu machen, wann die Hochs und Tiefs des Tages auftreten, trägt mit zu einem effektiven persönlichen Energiemanagement bei.
Der ultradiane Rhythmus
Neben dem circadianen Rhythmus ist beim persönlichen Energiemanagement auch noch der ultradiane Rhythmus zu beachten. Darunter versteht man die vielen verschiedenen Zyklen von Ruhe und Aktivität innerhalb eines Tages. Die Frequenz liegt hier also bei deutlich weniger als 24 Stunden.
Die bekannte Pomodoro-Technik, nach der man 25 Minuten konzentriert arbeiten und dann 5 Minuten Pause machen soll, hat z.B. für mich gar nicht funktioniert. Vielleicht liegt es daran, dass dieser Rhythmus ist in Bezug auf den ultradianen Rhythmus etwas zu kurz ist?
Durchschnittlich kann sich ein Mensch nämlich ca. 90 Minuten konzentrieren, bevor er dann eine Pause von ca. 15 Minuten machen sollte. Wie man dies nun konkret für sich selbst anwendet, muss jeder für sich selbst ausprobieren und vor allem wiederum an seinen persönlichen circadianen Rhythmus anpassen. Wichtig ist jedoch, dass man überhaupt bewusste Pausen einplant!
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Tipp 5: Bring deine Energie zum Strahlen
Der letzte Tipp ist auch wieder bei der Natur abgeschaut. Als ich noch ein Pferd hatte, gehörte es zu meinen Lieblingsbeschäftigungen, der Herde zuzuschauen.
Es war so spannend, zu beobachten, wie das Leittier ohne viel Aufhebens seine Herde im Griff hatte. Dabei ist es im Tierreich oft so, dass nicht der mit den stärksten Muskeln oder der aggressivsten Art zum Herdenführer wird.
Meist steckt ein gewisses „Charisma“ dahinter. Die Tiere folgen dem Leittier, weil sie es anerkennen und ihm vertrauen.
Das Gesetz der Resonanz
Also „nutzt“ ein persönliches Energiemanagement nicht nur dir selbst, sondern auch anderen Menschen, die du mit deiner kraftvollen Energie, die du ausstrahlst, in deinen Bann ziehst.
Das gute alte Sprichwort „Wie man in den Wald ruft, so schallt es hinaus“ lässt sich demnach auch hier anwenden. Wenn du mit deiner ganz eigenen, echten positiven Energie auf die Menschen zugehst, dann ziehst du auch wieder genau solche Menschen in dein Leben.
Dann sind sie dir egal, die Jammerer, Besserwisser oder Miesepeter, denn allmählich findest du immer mehr Unterstützer, die dich darin bestärken, deine Ideen erfolgreich umzusetzen.
Und du findest Menschen, die dir begeistert folgen und die Ergebnisse deiner erfolgreichen Ideen gerne in ihrem eigenen Leben umsetzen.