Ostern
“Auferstehung“ im Alltag
Ein Blogartikel über Ostern – wer da googelt, der findet eine Menge DIY – Bastelanleitungen oder köstliche Osterrezepte.
Doch weder Basteln noch Kochen & Backen ist mein Ding. Das eine kann ich nicht und das andere will ich nicht. Aber ich habe trotzdem etwas für dich, denn Ostern ist doch noch so viel mehr!
Weitere Assoziationen zum Thema Ostern sind Ferien, Familienfest und vor allem das Eiersuchen.
Und das geht immer! Selbst, wenn du keinen Garten hast. Mit ein bißchen Phantasie läßt sich überall etwas verstecken.
Allerdings suchen wir heute mal keine Schokoladeneier – ist auch besser für die Figur!
Wir begeben uns auf die Suche nach ganz besonderen Eiern, und zwar im Sinne von „Auferstehung im Alltag“.
Normalerweise bedeutet „Auferstehung“ etwas Großes, z.B., dass wir ein ganz neuer Mensch werden. Weil das aber so schwer ist, fangen wir erst einmal klein an: Mit der „Auferstehung im Alltag“.
Also erste kleine Dinge auf dem Weg zur Veränderung, indem wir uns 3 Fragen stellen:
Ostern – Auferstehung im Alltag
1. Ei: Was will ich künftig nicht mehr tun?
Da fallen dir bestimmt spontan ein paar „Sünden“ ein. Und die Frage erinnert ein wenig an Neujahrsvorsätze. Ist ja auch schon eine Weile her. Aber vielleicht sind die Ostertage eine gute Gelegenheit, sich einmal daran zurückzuerinnern, was wir uns so vorgenommen haben für dieses Jahr.
- War da auch etwas dabei, das du lassen wolltest?
- Gibt es etwas, das dich „eigentlich ganz schön nervt“, doch du stellst es einfach nicht ab?
- Oder du kannst es nicht abstellen, weil es nicht in deinem Einflussbereich liegt? Wenn ja, wer ist noch involviert? Wer könnte dich unterstützen, damit du es abstellen kannst?
- Liegt da etwas in der Luft in deinem Berufs- oder Privatleben, was das Miteinander erschwert und dich belastet?
Schau nach, ob du nicht für dich beschließen kannst, dass du das in Zukunft nicht mehr (so) willst. Und dann unternimm etwas, damit es künftig nicht mehr geschieht.
Wenn das mal so einfach wäre…
Jetzt denkst du vielleicht: „Na die hat gut reden – wie soll ich denn meinem Chef diese eine blöde Sache XY abgewöhnen?“
Stimmt, das ist nicht so ganz einfach. Aber auch hier hast du es in der Hand, WIE du auf das Verhalten eines Dritten reagierst.
Du kennst den bekannten Dreiklang „Love it, change it or leave it“? Das bedeutet, du kannst eine Sache, die dich stört, entweder lieben, sie verändern oder die Situation verlassen.
Gehen wir es mal durch: Dich nervt ein ganz bestimmtes Verhalten deines Chefs.
- Das Lieben wäre, du änderst deine Einstellung dazu. Du nimmst dir vor, das Verhalten durch dich durch zu lassen. Du baust keinen Widerstand mehr auf, sondern denkst dir „zum einen Ohr rein, aus dem anderen Ohr raus.“
- Das Verändern wäre, du sprichst mit deinem Chef und sagst ihm auf konstruktive Weise, was dich stört.
- Da es aber Chefs (und Situationen) gibt, wo weder das eine noch das andere hilft oder Sinn macht, gibt es die dritte Option: Du verlässt deinen Chef. (Übrigens ist der häufigste Grund, warum Mitarbeiter gehen, das Verhalten der Führungsebene).
Siehst du, dass du immer eine Wahl hast? Eine schöne Erkenntnis, finde ich.
Ostern – Auferstehung im Alltag
2. Ei: Was will ich künftig öfter tun?
Jetzt weißt du schon, was du nicht mehr tun möchtest. Also ist Platz da für etwas, das bisher zu kurz gekommen ist.
Was könnte das bei dir sein? Auch hier darfst du dich wieder an deine Neujahrsvorsätze machen. Und wenn du keine hattest, dann mach doch jetzt mal Quartals-Vorsätze – hat auch nicht jeder ;-).
Ganz hilfreich kann hier auch eine kleine Reise sein. In meinem Blogartikel „Ideen umsetzen“ habe ich die Kindheitsreise beschrieben. Das ist ein Tool, mit dem du dir überlegst, was du als Kind gerne gemacht hast.
Meistens liegen diese alten Leidenschaften und natürlichen Begabungen im Erwachsenenalter brach. Oft wurden sie auch vor lauter Vernunft einfach vergessen.
Dabei machen diese alten Leidenschaften einen großen Teil von dir aus – auch wenn du dich vielleicht zu Beginn nicht traust oder dir albern vorkommst. Dieses Tool ist sehr mächtig, und es ist Bestandteil meines 1:1 Coaching-Programmes.
Jedesmal ist es beeindruckend, was bei meinen Kunden da auftaucht und wie sie sich in gewisser Weise neu erfinden, einfach nur, weil sie sich plötzlich wiederfinden.
Und vielleicht bringt die Erinnerung an das, was dich als Kind fasziniert hat, auch bei dir Dinge zutage, die du in Zukunft wirklich öfter tun solltest.
Ostern – Auferstehung im Alltag
3. Ei: Was will ich in diesem Jahr zum ersten Mal tun?
Die Kindheitsreise passt auch in diesen Absatz. Bei mir hat sie nämlich damals dazu geführt, dass ich mindfulnessence gegründet habe.
Im Leben hätte ich mir nicht gedacht, dass ich eines Tages ein Unternehmen gründen würde. Ich hatte plötzlich diese brennende Idee, das Achtsame Selbstmanagement, das bei mir und im Bekanntenkreis bereits so gut funktionierte, an viel mehr Menschen weiterzugeben.
Denk einmal nach, gibt es vielleicht Sachen, die du noch nie gemacht hast und einfach mal ausprobieren möchtest?
Hast du mal eine Löffelliste gemacht? Also die Liste der Dinge, die du unbedingt noch gemacht haben willst, bevor du diese Welt verläßt, d.h., „den Löffel abgibst“ – deshalb heißt die so.
Schau mal hinein, vielleicht findet sich ja etwas, das du noch in diesem Jahr in Angriff nehmen willst. Und ansonsten kannst du dir auch über die Osterfeiertage einfach eine solche Liste schreiben.
Ostern – Auferstehung im Alltag
Und dann roll den Felsbrocken beiseite
Das war sie, deine kleine ganz persönliche Auferstehung zu Ostern.
Jesus musste damals einen riesigen Felsbrocken beiseite rollen, um aus seinem Grab aufzuerstehen. Nutze die Stille der Ostertage, um das, was dich möglicherweise wie ein Grab gefangen hält, mal genauer anzuschauen:
- Was willst du nicht mehr tun oder gehen lassen?
- Was willst du künftig öfter tun, um dich weiterzuentwickeln?
- Und was willst du mal ausprobieren, auch wenn dein Verstand und deine Glaubenssätze dir vielleicht einen Vogel zeigen?
Nimm dir die drei Eier von oben und lege sie in ein Nest. Das heißt, nimm dir ein Notizbuch – im besten Fall den Timer Mindfulnessence – und schreibe dir deine Erkenntnisse und Pläne auf.
Denn wenn es da steht – schwarz auf weiß – , so ist das der erste Schritt zur Umsetzung. Die gehst du dann Schritt für Schritt an und rollst deinen Felsbrocken beiseite.
Ostern – Auferstehung im Alltag
Das kannst du auch noch nach Ostern tun…
Du weißt nicht so genau, wie du das hinkriegst? Dann nimm das 3. Osterei und tu jetzt einfach mal etwas zum ersten Mal: Melde dich einfach bei mir. Entweder über das Kontaktformular oder schreibe mir eine E-Mail an mail@mindfulnessence.de
Ich wünsche dir Frohe Ostern oder hoffe, du hattest schöne Ostern! Und vielleicht sehen wir uns ja bald?