mindfulnessence für mehr Resilienz

Achtsames Selbstmanagement: Da haut dich so leicht nichts mehr um

Wer soll da noch standhalten? Wer kann noch von sich sagen: „Mich haut so leicht nichts mehr um!“?

Eine Krise jagt die nächste, und die meisten davon kannst du noch nicht einmal beeinflussen. Und so unterschiedlich die Menschen sind, so unterschiedlich sind auch die diversen Bewältigungsstrategien:

Da wählen die einen voller Verdrossenheit eine Partei, die sich so krass von allen anderen abhebt, dass allein dies als Grund ausreicht, „die da oben mal abzustrafen“.

Aber Vorsicht: Das Gras in Nachbars Garten ist nicht immer das grünere, sondern entpuppt sich wohlmöglich sehr schnell als braune Brachflächen.

Andere krisengebeutelte Menschen begeben sich in das kollektive Jammertal. Denn dort fühlen sie sich wenigstens nicht so alleine: „geteiltes Leid ist halbes Leid.“ Wirklich immer?

Wie es da so ist, in dem Jammertal, und warum die Reise dorthin auch keine Lösung ist, kannst du in diesem Blogartikel „Genug gejammert“ nachlesen.

Und dann gibt es da noch die 3. Fraktion: Die mit der rosaroten Brille. Die sich in der Scheinwelt von SocialMedia mit den passenden Filtern ihre Welt schön-posten.

Dicht gefolgt von Gruppe 4 – die „Macher“, die hektisch die neuesten Hacks ausprobieren. Die durch seelenlose Selbstoptimierung verbissen die Illusion aufrechterhalten, dass sie alles locker im Griff haben.

Puh – echt anstrengend, all diese „Bewältigungsstrategien“ mit dem Ziel, sich nun aber wirklich durch nichts mehr umhauen zu lassen.

Das geht auch einfacher – nämlich mit mindfulnessence, deinem Achtsamen Selbstmanagement.

mindful…-what?

Wenn du diese einzigartige Kombination von Achtsamkeit (=mindfulness) und Organisation (=essence) praktizierst, dann ergeben sich drei wirksame Strategien für deine Widerstandskraft gegen alle Krisen ganz von allein.

Doch ich will hier gar keine theoretische Abhandlung zum Thema Resilienz niederschreiben – davon gibt es im Internet genügend.

Ich erzähle hier an einem ganz praktischen Beispiel, wie ich selbst gerade durch eine „Krise“ ging und wie mir mindfulnessence dabei geholfen hat.

Um die Geschichte noch lebendiger zu gestalten, nehme ich die „Jammerliese“ aus dem Jammertal als meinen Counterpart hinzu. Sie steht stellvertretend für die vielen Spielarten der weniger hilfreichen Strategien, mit Krisen umzugehen.*

Der Hintergrund: Nach drei Jahren, die Jammerliese und ich bis jetzt erfolgreich KEINE Corona-Infektion bekommen hatten, schlug das Virus nun gnadenlos zu. Wir hatten uns so zurückgehalten, doch bei einer Feier mit 70 Menschen waren wir dann wohl auch mal dran…

mindfulnessence für mehr Resilienz

Strategie 1: Echte Gelassenheit

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Ich hatte irre Kopfschmerzen. „Sicherlich wieder eine beginnende Migräne“, dachte ich und ging früh ins Bett. Die Ruhe und die Dunkelheit würden mir gut tun.

Doch es kam anders: Die Kopfschmerzen waren echt heftig. Ich stand gefühlt 10 x auf in dieser Nacht, und mittlerweile war mir richtig übel.

Da ich eh nicht schlafen konnte, nahm ich meinen Timer Mindfulnessence und schaute, was am nächsten Tag anstand: Das waren alles Termine, die ich verschieben konnte. Dabei war ich rigoros, was die Prioritäten anging: Nun musste ich erst einmal gesund werden.

Meine Gewohnheiten, die mir schon so in Fleisch und Blut übergegangen waren, sortierte ich danach aus, was ging und was nicht:

Meditation ging – Bewegungseinheit definitiv nicht.

Da störte mich jetzt auch nicht mehr, dass „die lange Reihe“ unterbrochen wurde. Das war eben jetzt so.

Ich nahm es an und ließ los. Und schlief tatsächlich nochmal ein.

Am Morgen schrieb ich dann in meine Achtsame Tagesplanung „Ich freue mich auf einen Tag, den ich ganz der Erholung widmen werde. Ich freue mich darauf, einfach NICHTS zu tun.“

Liese war da anders drauf:

Sie stöhnte auf bei den irren Kopfschmerzen und wälzte sich unruhig im Bett hin und her. Das darf doch nicht wahr sein: Jetzt hatte sie 3 Jahre lang echt achtgegeben, und nun hatte das blöde Virus sie doch erwischt!

Als sie zum x-ten Mal aufstand, fragte sie sich, wie sie bloß den nächsten Tag überstehen sollte. Da war doch so viel zu tun!

„Du MUSST jetzt endlich mal schlafen, sonst kannst du deine Termine morgen vergessen! Und absagen geht doch nicht – was sollen die Kunden bloß denken.“

Als sie am Morgen endlich ein wenig Schlaf gefunden hatte, klingelte der Wecker natürlich viel zu früh. Sie quälte sich aus dem Bett – keine Zeit mehr, etwas in die Achtsame Tagesplanung zu schreiben.

Und überhaupt: Auf was sie sich heute freuen soll?! „Ich kann froh sein, wenn ich diesen Tag überstanden habe“, dachte sie sich – doch um genau das aufzuschreiben, war jetzt keine Zeit mehr.

Wenn doch nur diese vermaledeiten Kopfschmerzen mal besser würden… ! Ihre Fitness-Uhr zeigte ziemlich hohe Stresswerte – kein Wunder bei dem Mist!

Das konnte sie jetzt so gar nicht brauchen. Wäre sie doch bloß nicht auf diesen Spreader-Event gegangen. Das hatte sie jetzt davon!

 

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Strategie 2: Gesunder Optimismus

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Von Optimismus war bei Jammerliese so gar nichts zu spüren – im Gegenteil!

Als sie ein paar Minuten Ruhe hatte, googelte sie im Internet nach der neuesten Variante des Corona-Virus. Diese Mutation hatte zusätzlich auch noch neue Symptome im Gepäck.

Na prima, nun kamen neben den typischen Corona-Symptomen auch noch Durchfall und Hautausschlag hinzu. Und schon juckte es Liese am ganzen Körper.

Sehr wahrscheinlich hatte sie jetzt das volle Programm. War ja klar!

Wenn sie Pech hatte, dann bekam sie wohlmöglich auch noch Long-Covid. Dann wäre erstmal Feierabend mit allem, was sie noch so vorhatte.

Und bestimmt waren noch mehr Leute von der Party an Corona erkrankt, aber heutzutage ging ja kaum einer noch damit zum Arzt. Kein Wunder, wenn die Dunkelziffer viel höher war, als in den Medien berichtet wurde.

Mich hingegen interessierten keine Statistiken und Trends.

Was habe ich davon, wenn ich weiß, wie viele Menschen gerade noch an dem Virus erkrankt sind?

Ich war krank – und das hatte auch sein Gutes: Der Winter stand erst noch bevor. Und wenn ich das Thema damit erledigt hatte, dann war ich ja gut für den Winter gerüstet.

Das erinnerte mich an eine Geschichte aus meiner Reiterzeit: Ich hatte erst mit Mitte 50 angefangen zu reiten. Entsprechend groß war meine Angst, vom Pferd zu fallen.

Und entsprechend verkrampft saß ich dann auch im Sattel.

Irgendwann passierte es: Ich probierte in einer Reithalle ein fremdes Pferd aus, das ich nicht kannte und prompt ging es durch. Ich fiel runter.

Als ich meine Knochen sortiert hatte und feststellte, dass es keine ernsthaften Schäden gab, dachte ich nur: “Endlich!“

Jetzt hatte ich es hinter mir und wusste, wie das ist.

So ähnlich ging es mir nun mit Corona: Jetzt wusste ich, wie es ist, und der Schrecken davor war verschwunden.

 

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Strategie 3: Praktische Lösungsorientierung

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Einer der „Gamechanger“ beim Achtsamen Selbstmanagement ist, dass du mit der Zeit sehr feine Antennen dafür bekommst, inwieweit du überhaupt Dinge, die schief laufen, aktiv beeinflussen kannst.

Du bist es gewohnt, in Lösungen zu denken und erkennst sehr schnell, wenn es müßig ist, sich über Themen aufzuregen, auf die du keinen Einfluss hast.

So wie die Jammerliese sich ja schon aufgeregt hatte, dass „kein Mensch mehr eine Corona-Infektion meldet.“ Wozu denn auch?

Liese konnte auch abends vorm Fernseher sitzen und sich lautstark während der Nachrichten über „die Idioten da oben“ aufregen.

Am meisten litt sie jedoch unter den Corona-Symptomen. Und sie litt wirklich dolle: Jeder Husten war ein Drama. Sie schlurfte wie eine gebrechliche Oma durch die Wohnung und blieb bis spät nachmittags im Bett. Nicht in der Lage, sich einen Kaffee zu holen, geschweige denn, sich etwas zu essen zu machen.

Wie gut, dass es einen liebenden Partner gab, der ihr das alles abnahm und sie tüchtig bedauerte. Das unterstütze sie so wunderbar darin, aus ihrer Corona-Infektion ein Riesen-Ereignis zu machen.

Ich sah, dass ich keinen Einfluss auf die Infektion hatte,

doch ich konnte meinen Umgang damit beeinflussen.

Kleine Dinge der Selbstfürsorge, wie ein frisch aufgeschütteltes Bett, bevor ich mich da wieder reinlegte, bewirkten gleich zwei Wunder:

  1. Tat es gut, sich in die frischen Kissen zu legen und
  2. War es ein wunderbares Gefühl der Selbstwirksamkeit, etwas für sich zu tun.

Und wenn es auch noch so eine Kleinigkeit war.

Jeden Morgen überlegte ich mir noch gewissenhafter, auf was ich mich heute freue und fand immer etwas.

Dass ich die Termine dieser Woche ganz ohne Drama umplanen konnte, gelang deshalb so gut, weil ich flexibles Planen durch die langen Jahre mit mindfulnessence aus dem Effeff beherrschte.

Und DAS wiederum schrieb ich dann wieder in die Achtsame Tagesplanung in die Rubriken „Ich freue mich über“ und „Ich bin dankbar für“.

Ich stellte fest, dass mindfulnessence gerade in Krisenzeiten wie eine Leitplanke war: Du kannst dich mit genug Spielraum dazwischen bewegen, ohne aus der Bahn geschleudert zu werden.

 

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Du willst auch stark mit Krisen umgehen, anstatt dich von ihnen umhauen zu lassen?

mindfulnessence kannst du lernen

Die erste wichtige Erkenntnis dieses Artikels ist die Weisheit des Philosophen Epiktet:

„Es sind nicht die Dinge an sich, die uns aufregen, sondern die Art und Weise, wie wir darüber denken.“

Mit mindfulnessence hast du beides an einem Ort: Die Achtsamkeit in Form von täglicher Reflexion (und zwar ohne blöde Fragen) + die Organisation deines Lebens.

Deswegen greift beides auch mit der Zeit so ineinander, dass du quasi gleichzeitig gut organisiert bist und dabei auch noch immer gelassener wirst.

Und die zweite wichtige Erkenntnis dieses Beitrages ist: Du kannst das auch lernen!

Entweder du buchst dir einen der wenigen freien Termine im Monat für ein kostenloses erstes Gespräch mit mir, und wir schauen, ob und wie wir im 1:1-Coaching zusammenarbeiten.

Oder du kommst in mein Gruppen-Online-Coaching „me!-Plan Masterclass“, sobald die Türen geöffnet sind.

Sollte das gerade nicht der Fall sein, dann trage dich einfach für die Warteliste ein. Dann erfährst du sofort, wenn es wieder losgeht.

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*Disclaimer: Hier geht es ausschließlich um den „selbstverschuldeten“ Teil des Leidens an einer Krise. Selbstverständlich gilt mein tiefes Mitgefühl all den Menschen, die durch eine Corona-Infektion wirkliches Leid erfahren haben. Ihnen wünsche ich von Herzen vollständige Heilung.

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