Learnings aus der Krise

Mai 16, 2020

Learnings aus der Corona-Krise

5 Dinge, die wir während und aus der Krise lernen konnten

Vor zwei Monaten totaler „shutdown“ – nun immer mehr Öffnungen

 

Welches sind die Learnings aus der Corona-Krise, deren Ausmaße sich Mitte März diesen Jahres so langsam im Bewusstsein der Bevölkerung bemerkbar machte?

Denn vor ziemlich genau zwei Monaten wurde die Schließung der Schulen und Kitas festgelegt, Veranstaltungen wurden abgesagt und die Restaurants erfuhren zunächst strenge Restriktionen, bevor sie wenig später ganz schließen mussten.

Ebenso konnten sich die Frisöre noch eine kurze Zeit halten, bis auch sie das Schicksal des „nicht systemrelevanten“ Einzelhandels ereilte und sie ihre Türen ebenfalls zusperren mussten.

Der „shutdown“ war da; viele Menschen waren geschockt. Und dabei war damals die Maske noch nicht einmal Pflicht! Für tiefgreifende Learnings aus der Corona-Krise war es zu diesem Zeitpunkt ebenfalls noch zu früh – galt es doch erst einmal, den Schock über diese drastischen Veränderungen zu verdauen.

Einige verfielen in eine regelrechte Schockstarre, während andere Menschen die Angst vor der Ungewissheit mit fragwürdigem Einkaufsverhalten zu kompensieren versuchten. Sie brauchten nicht wirklich Klopapier, sie brauchten das Gefühl von „sicher sein“ und wenn es nur auf dem „Stillen Örtchen“ war.

Doch schauen wir, wie es dann weiterging…

 

learning: homeoffice wird möglich

Zwei Monate nach dem „shutdown“

Learnings aus der Corona-Krise: Homeoffice ohne Ende und Maskenpflicht

Wir haben es noch gut, mein Mann und ich, denn wir können uns in unserem Haus eigentlich ganz gut verteilen, so dass jeder in Ruhe arbeiten kann. Und unsere Kinder sind längst erwachsen und leben beide in München.

Ich bin daher voller Bewunderung für all die Familien, die auf engem Raum mit Homeoffice und Homeschooling über Wochen klar kommen mussten oder auch zum Teil immer noch müssen.

Plötzlich war Homeoffice auch bei den Arbeitgebern möglich, die vorher immer die Schreckensvision von Mitarbeitern im heimischen Garten wohlig ausgestreckt auf dem Liegestuhl hatten, wenn es um das Thema Homeoffice ging.

Punkt 1 der Learnings aus der Corona-Krise: „Geht doch!“

Homeoffice ist machbar! Wollen wir hoffen, dass sich das auch nach der Corona-Krise so fortsetzt.

Und dann kam sie, die Maskenpflicht – bei uns in Baden-Württemberg am 27.04.2020.

Gerade einmal knapp 3 Wochen her, aber ich habe auch keine Lust mehr! Ständig diese blöde Maske, wenn man einkaufen geht – aber es muss nun mal sein!

Das Schlimme an der Maskenpflicht ist jedoch: Viele Menschen glauben, dass „ja nun nichts mehr passieren kann, wenn ich eine Maske aufhabe“. Das Resultat: Ein rücksichtsloses Gedrängel im Supermarkt.

Abstand?? Fehlanzeige!!

Punkt 2 der Learnings aus der Corona-Krise: „Immer schön langsam!“

Angesichts dieses Szenarios können eine vermeintliche Sicherheit, ein allzu sorgloser Umgang mit den Lockerungen des shutdowns und ein zu schnelles „Wieder-Hochfahren“ die neu gewonnene Freiheit ganz schnell wieder gefährden.

 

Learning: Widerstand gegen Coronaverordnungen

Zwei Monate nach dem „shutdown“

Learnings aus der Corona-Krise sind blöd – Widerstand ist einfacher

Aber es gibt noch Schlimmeres: Die Maskenpflicht als eines der „völlig überflüssigen Manipulationsmittel“ irgendeiner machtgierigen Geheimregierung zu propagieren.

Apropos Propaganda – es ist momentan ja fast peinlich, aus Sinsheim zu kommen. Die Stadt, in der Dr. Bodo Schiffmann, der Leiter der Schwindelambulanz, seiner zweifelhaften neuen „Berufung“ nachgeht. Er verbreitet munter seine Verschwörungstheorien via YouTube und formiert sich gemeinsam mit anderen politisch bedenklichen Verschwörungstheoretikern im sogenannten „Widerstand 2020“.

Es würde doch im Falle Schiffmann einfach reichen, wenn er sich nur ein in Teenagerkreisen beliebtes T-Shirt anzieht mit der Aufschrift „Ich bin dagegen!“.

Punkt 3 der Learnings aus der Corona-Krise: „Gefährliches Gerede!“

Diese Zeiten der Unsicherheit eigenen sich prima für Menschen, die nun endlich ein Ventil gefunden haben, dass sie auch mal jemand wahrnimmt. Krisen waren von jeher die Sternstunde der Verschwörungstheoretiker und kruden Persönlichkeiten.

Diese sind leider allerdings weit davon entfernt, irgendwelche Learnings aus der Corona-Krise zu ziehen und mit Vernunft zu handeln. Abstruse Theorien zu verbreiten verleiht zumindest die Illusion von Selbstwirksamkeit, ist allerdings weniger anstrengend.

Und sogar gefährlich wird es, wenn andere verunsicherte Gemüter in der Hoffnung auf schnelle Erlösung und darauf, dass „alles wieder gut wird“ sich dann davon anstecken lassen. Wenn sie sich einlullen lassen von den pseudowissenschaftlichen Thesen der Demagogen, und im Glauben an eine vermeintlich wiedererlangte Eigenständigkeit dann gefährliche Ignoranz mit Selbstbestimmung verwechseln.

Punkt 4 der Learnings aus der Corona-Krise: „Wahre Selbstbestimmung!“

Wahre Selbstbestimmung besteht einzig und allein aus klugem, verantwortlichem Handeln für sich und andere. Eine solche Selbstbestimmung und eine authentische Selbstwirksamkeit zeigen sich daher als Besonnenheit und niemals als trotziger Widerstand und egoistische Ignoranz, die nicht nur die eigene, sondern auch die Gesundheit anderer gefährden.

 

Learning: Vor Corona sind alle gleich

Zwei Monate nach dem „shutdown“

Das Virus unterscheidet nicht

Wenn Sie sich das Bild des Hafens einmal genauer anschauen, dann symbolisiert es wunderschön die Vielfalt unserer Gesellschaft.

Da gibt es die kleinen Paddelboote und die Ein-Mann-Fischerboote genauso am Kai wie die Mittelklasseboote und die riesigen Yachten der Superreichen. In diesem Hafen mögen es verschiedene Boote sein, die da am Kai liegen.

Punkt 5 der Learnings aus der Corona-Krise: „Es trifft jeden!“

In Bezug auf die Krise sitzen wir jedoch alle im selben Boot! Das Virus unterscheidet nicht nach der Länge der Schiffes, der Größe des Autos, der Höhe des Kontostandes oder der Anzahl der Titel vor dem Namen. Hier bewahrheitet sich der Spruch

„Gesundheit ist nicht alles, aber ohne Gesundheit ist Alles Nichts!“

Aus diesem Grunde ist die Corona-Krise auch immer eine Chance, selbst wenn sie so manchen von uns vielleicht zunächst hart getroffen hat. Du hast immer die Wahl, etwas für deine Gesundheit zu tun. Zum Einen für die körperliche Gesundheit, indem du verantwortlich mit den Auflagen der Krise umgehst.

Zum Anderen kannst du etwas für deine seelische und geistige Gesundheit tun und wirkliche Selbstbestimmung erlernen. Arbeite an deinem Achtsamen Selbstmanagement! Damit gehst du dann mit dem entsprechenden Mindset wirklich gestärkt durch diese Krise und gestaltest die Zeit „danach“ bereits schon jetzt nach deinen Zielen.

Du möchtest dabei gerne Unterstützung? Trage dich hier ein. Ich melde mich bei dir, und wir schauen, wo wir bei der Arbeit an deinem Achtsamen Selbstmanagement, an deiner mindfulnessence ansetzen können.

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Author

Irene Paulsen-Langenberg

Diplom-Psychologin; Human Resources Manager; Urheberin von  "mindfullnessence"


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